Triggerpunkte sind kleine Knoten in der Muskulatur, die sich von der Hautoberfläche aus ertasten lassen und die schmerzhaft werden, wenn die betroffenen Muskeln überbeansprucht sind. Ein überlasteter Muskel verfügt nicht mehr über einen normalen Stoffwechsel, Energie- und Sauerstoffbedarf sind nicht mehr gedeckt. Die angrenzenden Nervenenden senden Schmerzimpulse.
Charakteristisch für die Behandlung von Triggerpunkten ist eine Schmerzausstrahlung in entfernte Regionen, Trigger zwischen den Schulterblättern können beispielsweise Ausstrahlungen vom Hinterkopf bis in die Augenregion oder in die Hände verursachen.
Spannungskopfschmerz oder Migräne können sowohl die Schmerzreferenz eines Triggerpunktes im Schulterbereich als auch der Kaumuskulatur infolge nächtlichen Zähneknirschens sein. Triggerpunkte im Bereich des Gesäßes können Irritationen bis ins Bein hervorrufen und werden häufig als Ischialgie fehl interpretiert.
Die Behandlung der Triggerpunkte erfolgt manuell und ist anfangs deutlich schmerzhaft. Halten die Fehlhaltungen oder Fehlbelastungen, welche das Entstehen der Triggerpunkte begünstigt haben an, werden die Beschwerden wieder auftreten. Es empfiehlt sich daher eine genauere Untersuchung, damit die eigentlichen Ursachen erkannt und ganzheitlich behandelt werden können.
Es gibt wesentlich schmerzärmere manualtherapeutische Techniken, die im Sinne von Muskelentspannung in Verbindung mit Atmung durchgeführt werden. Leider sind diese Behandlungen im Zuge der Budgetierung mit den vorgeschriebenen bzw. zulässigen Verordnungsmengen nicht bis zum Behandlungserfolg durchführbar.